Medien-Info | Es ist immer viel mehr möglich als zuerst gedacht.

Foto: FAB/Hamster 2023

FAB unterstützte im Jahr 2022 rund 28.600 Arbeitssuchende in ihren beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten. Bundesweit gab es eine hohe Nachfrage bei Beratungs- und Qualifizierungsangeboten.

In vielen Bereichen hatte die Pandemie und ihr langsames Ende noch Auswirkungen auf die Arbeit der FAB-Geschäftsfelder und deren Betriebe bzw. Projekte. Insgesamt stieg die Teilnehmer-Zahl 2022 aber von 26.635 des letzten Geschäftsjahres auf 28.559. Das sind 1.924 Menschen mehr, denen über die verschiedensten Sparten von FAB geholfen werden konnte, ihr Leben zu verbessern und einen Weg in Richtung dauerhafter Beschäftigung zu finden.
 

Der Trend bleibt: bundesweit hohe Nachfrage

Der bundesweite Überblick über die abgerufenen integrativen Serviceleistungen von FAB macht deutlich, an welchen Stellen eine Entwicklung stattgefunden hat. Für den deutlichen Anstieg der Teilnehmer-Zahlen waren im letzten Geschäftsjahr die Arbeitsbereiche Beratung, Kurse und Qualifizierung verantwortlich. Im Vergleich zum vergangenen Geschäftsjahr, in dem 18.660 Menschen eine Beratung aufgesucht hatten, waren es diesmal 20.021, das ist ein Zuwachs von rund 7,5%. Im Bereich der Kurse kamen 1.012 Personen dazu, damit ist man wieder auf Vor-Corona-Niveau.

Im Bereich der Ausbildung und Qualifizierung konnten letztes Jahr 2.532 Teilnehmer*innen verbucht werden, das ist ein Plus von rund 15%. Kleinere Steigerungen gab es in den Bereichen Befristete Beschäftigung (+37 Personen) und Wohnen (+14 Personen).

Einen leichten Rückgang der Teilnehmer*innen-Zahlen verzeichnete FAB bei den Sozialökonomische Betrieben (-39 Personen), Arbeitsstiftungen (-17 Personen) und der Arbeitskräfteüberlassung (-154 Personen).

FAB-Geschäftsführerin Mag.a Silvia Kunz blickt stolz auf das vergangene Geschäftsjahr zurück: „Wir gehen ein wichtiges Stück Weg mit Menschen, die es am Arbeitsmarkt schwer haben. Dabei dürfen wir immer wieder sehen, dass viel mehr möglich ist als zuerst gedacht. Mit unserer Expertise, viel Erfahrung und einem weiten Blick auf das Gemeinwohl haben wir letztes Jahr Großartiges für und mit unseren Teilnehmerinnen geschafft.“
 

Notwendige Entwicklung am Arbeitsmarkt

Insbesondere vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung unserer Bevölkerung wird die Arbeitsmarktpolitik zukünftig gefordert sein, die stillen Reserven des Arbeitsmarktes zu heben. Kunz ist überzeugt, es brauche unterschiedliche Antworten gleichzeitig:

  • „Vielleicht muss das ganze System der Aus- und Weiterbildungen im Erwachsenenalter neu gedacht und als stehende Struktur angeboten werden, damit berufliche Umstiege leichter möglich sind.“
  • „Arbeitskräftereserven könnten gehoben werden, indem Kinderbetreuungsangebote flächendeckend zuverlässig angeboten werden. Auch Frauen über 50 Jahre spielen am Arbeitsmarkt eine entscheidende Rolle, gehen doch aktuell 50% dieser Gruppe nicht aus Arbeit in Pension. Darüber hinaus sollten wir kritisch hinterfragen, was körperlich oder sozial beeinträchtigte Menschen brauchen, um ihre Teilhabechancen zu erhöhen und ihren Platz in der Gesellschaft zu finden.“
  • „Gerade in einer Phase der geringen Arbeitslosigkeit und der hohen Nachfrage nach Arbeitskräften, müssten Energie und Ressourcen vorhanden sein, auch Menschen zu begleiten, die mehr an Unterstützung benötigen. Wir sollten uns gesellschaftlich darauf verständigen, arbeitsuchende Menschen als wertvolle Ressource zu betrachten, für die es sich immer lohnt, alle Interventionen zu setzen, die es braucht, damit Teilhabe möglich ist.“

 

Fotocredit FAB/Hamster: FAB-Mitarbeiter aus dem Arbeitsbereich FAB ProWork Geschützte Arbeit in Betrieben arbeitet über Arbeitskräfteüberlassung bei der Fa. Ökofen in Niederkappel. Hier im Bild mit Hrn. Hegic Sadmir, seinem Mentor bei Ökofen, und Petra Hattenberger, seiner Arbeitsbegleiterin von FAB ProWork.

 

 

Fotocredit FAB/Weihbold:  FAB Geschäftsführerin Mag.a Silvia Kunz blickt stolz auf das vergangene Jahr zurück.

MEDIENKONTAKT

FAB Geschäftsführung: Mag.a Silvia Kunz, +43 664 1226 390, office@fab.at

FAB Öffentlichkeitsarbeit: Mag.a Gertrude Bleier, +43 664 8242 575, gertrude.bleier@fab.at

 

Lesen Sie dazu mehr im neu erschienen 

 FAB Geschäftsbericht 2022/2023